Dazwischen schwanke ich und bin nicht sicher, ob ich dem aktuellen Skript auszuweichen versuche, weil ich zweifle oder ob die Zeit, mein Lebensgefühl, die Welt sich verändert haben und mir gerade nicht danach ist „unterhaltsam“ zu schreiben bzw. für die Öffentlichkeit zu schreiben.
Vielleicht wird die Situation klarer, wenn ich nächste Woche beginne, Buch 1 noch einmal nachzulesen. Vielleicht ist die Ernüchterung dann endgültig.
Mein Leben war, die letzten Jahre, möglicherweise zu kompliziert, damit ich mich weiter, als Erzähl-Bär identifizieren mag. Die Themen und Krisen waren realer und desillusionierender, um sie mit leichter Schreibarbeit zu bewältigen. Das ist Schreiben für mich eben auch: ein Bewältigungsprozess.
Daneben habe ich im Real-Life viel mehr das Gefühl wirksam zu sein und Kompetenzen zu besitzen, die einer Sache dienen, als im Social-Media-Selbstvermarktungs-Leerlauf. Womit wir beim non-fiktional und auch beim non wären! Denn mit meinem Fachwissen könnte ich einen anderen Weg einschlagen, besser gesagt: richtig ausbauen.
Im Moment denke ich mir: Mach dir keinen Stress! Mach kein Entweder-oder-Drama daraus, sondern mache das eine, wie das andere. Aber es erfordert unglaublich viel Geduld, bei vielen Themen ein bisschen voranzukommen, statt bei einem Thema mit großen Schritten.
Soziologisch also ein intrapersoneller Rollenkonflikt. 🙂
Für euch bedeutet das: Irgendwas mit Schreiben, wird hier passieren, aber es weiß noch keiner ganz genau was …
Habt einen schönen Sonntag!
PGF
Genau! So ähnlich denke ich jedes Mal, wenn ich etwas in meinem Blog über Geflüchtete poste. Traurige Realität oder unterhaltsame Hoffnung?
Mit einem ganzen Buch ist es dann noch schwieriger.
Schönen Sonntag, lieber Peter.
LikeGefällt 2 Personen
Liebe Karen, da nehme ich mich dann doch zurück. Verglichen mut Flüchtlingsschicksalen sind meine Schreibkrisen banal.
Dir einen schönen Abend 🙂
Peter
LikeGefällt 1 Person